Ben O’Connor (Team Jayco AlUla) hat am 24. Juli 2025 die legendäre 18. Etappe der Tour de France gewonnen – die sogenannte „Queen Stage“ mit 171,5 Kilometern von Vif zum Col de la Loze. In einem eindrucksvollen Soloangriff etwa 16 Kilometer vor dem Ziel distanzierte er Tadej Pogacar um 1:45 Minuten und Jonas Vingegaard um 1:54 Minuten. Damit feiert O’Connor seinen zweiten Tour-Etappensieg und bestätigt seine Qualitäten als starker Bergfahrer.

Rückblick auf O’Connors Weg zum Gipfel

Schon 2021 machte der Australier auf sich aufmerksam, als er die neunte Etappe der Tour solo im Regen gewann und überraschend den zweiten Platz im Gesamtklassement belegte. Auch beim Giro d’Italia 2024 setzte er ein Ausrufezeichen, als er durch einen Soloritt ins rote Trikot des Gesamtführenden fuhr.

Die diesjährige Tour begann für O’Connor mit einem Sturz am ersten Tag und anhaltenden Knieproblemen. Doch auf der 18. Etappe zeigte er seine ganze Klasse: Mit einer mutigen Attacke und viel Selbstvertrauen nutzte er die anspruchsvollen Bedingungen am Col de la Loze für einen eindrucksvollen Sieg.

Der Schlüssel zum Erfolg

O’Connor beschrieb den Tag als „alles oder nichts“. Sein Angriff war risikoreich, doch unterstützt von einem starken Team und einer klugen Renntaktik konnte er seine Kräfte optimal einteilen. Die Unterstützung durch Teamchef Matthew Hayman und das Vertrauen der Teamleitung trugen entscheidend zum Erfolg bei.

Sein Statement nach dem Rennen war ehrlich und eindrucksvoll: Er habe befürchtet, in den letzten Kilometern komplett einzubrechen – doch er hielt durch. Dieser Sieg ist nicht nur sportlich ein Highlight, sondern auch ein Zeichen für mentale Stärke und Teamgeist.

Ausblick auf den weiteren Tour-Verlauf

Mit drei verbleibenden Etappen führt weiterhin Tadej Pogacar die Gesamtwertung an, 4:26 Minuten vor Jonas Vingegaard. Doch O’Connors Leistung beweist, dass auch in den letzten Tagen der Tour noch Überraschungen möglich sind. Auch der junge Schotte Oscar Onley zeigte eine starke Performance und rückt dem Podium näher.